Regionalliga-Luftgewehr Süd

Prittlbach ist "Südmeister"

Am sechsten Wettkampftag der Luftgewehr-Regionalliga hatte die Germania Prittlbach die Chance gegen die BSG Schweinfurt und die SSG Dynamit Fürth bereits vorzeitig das Ticket für den Aufstiegskampf zur Bundesliga zu lösen.

Schweinfurt - Prittlbach 1:4

Nach einem Einsatz im Bayernligateam der Germania ergänzte Annik Marguet diesmal das Team von Trainer Ralf Horneber in Schweinfurt. Gegen die Hausherren bzw. -damen erwischte die Schweizerin einen guten Start und sicherte mit 396:390 gegen Tanja Löther den ersten Punkt für Prittlbach. Ebenso klar war letztlich Claudia Kecks Erfolg gegen Werner Vehe, wenn auch die Grünbacherin zur Halbzeit noch mit einem Zähler im Rückstand lag. Zweimal 99 Ringe von Keck brachten aber das eindeutige 391:386.

Zittern mussten die Germaniaoffiziellen nach Problemen mit dem Gewehr von Alexander Obermaier. Nach einer "Null" und der Feststellung des Waffendefekts durch den Kampfrichter gab der Garchinger das Match gegen Teresa Schmitt auf, die 389 Ringe erreichte. Knapp ging es hingegen wieder im Duell zwischen dem 18jährigen Nicolas Schallenberger und Prittlbachs Petra Horneber zu. Im Hinkampf musste dieser Vergleich sogar im Stechen entschieden werden. Diesmal gewann Horneber nach 40 Schüssen mit 396:395.

Eine Neuauflage gab es auch im Spitzenduell zwischen Tomas Bartonek und Bernhard Oswald. Letzterer hat sich gerade für die Endausscheidung zur Europameisterschaft qualifiziert und bestätigte seine Topform mit 398:390 gegen den mehrfachen Tschechischen Meister. Nach dem 5:0 vor fünf Wochen an gleicher Stätte hieß es nun 4:1 für die Germania. Damit war das Ticket für den Aufstiegskampf sicher.

Dynamit Fürth - Prittlbach 1:4

Im zweiten Topduell der Saison war die SSG Dynamit Fürth wieder der Gegner für Prittlbach. Die Franken hatten in elf Wettkämpfen nur einmal verloren - gegen die Germania bei deren Heimwettkampf in Hebertshausen. Volle Konzentration war also angesagt auch wenn Fürth auf seinen rumänischen Topmann Alin Moldeveanu verzichten musste.

Die Marschroute von Trainer Ralf Horneber ging voll auf. Zwar unterlag Bernhard Oswald trotz vier 99er-Serien mit 396:397 dem wieder erstarkten Magnus Weinberger. Aber Petra Horneber mit 395:389 gegen Christian Bauer und Alexander Obermaier mit 395:387 gegen Yvonne Jaekel brachten Prittlbach auf die Siegerstraße. Den vorzeitigen Gruppensieg und damit den Gewinn der Meisterschaft in der Regionalliga Süd brachte Annik Marguets 394:391 gegen Nicole Stenzenberger und das erst im Stechen verbuchte 4:1 von Claudia Keck gegen Michaela Gschwind, die beide 394 Ringe erzielt hatten. Keck behielt die Nerven und markierte gleich im ersten Stechschuss mit 10:9 den letzten Punkt des Tages.

Das  Prittlbacher Betreuerteam zeigte sich nach dem Wettkampf dementsprechend erleichtert. Während Ralf Horneber das geschlossene Auftreten seiner Mannschaft herausstrich, lobte Teammanager Sven Körper besonders den Auftritt von Annik Marguet, die sich "nahtlos in das Team einfügte und eine tolle Form zeigte". Nach den Aussichten für den Bundesliga-Aufstiegskampf am 3. Februar 2008 befragt, meinte Körper: "Wir sind nach den vielen starken Resultaten und bislang 12 Siegen in Folge natürlich ein Aufstiegsfavorit. Das wollen wir auch sein und wir werden dort bestens präpariert auftreten. Die Vorbereitung dazu beginnt nach der Weihnachtspause."

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Schweinfurt - Prittlbach (excel-Tabelle)

Fürth - Prittlbach (excel-Tabelle)

Die aktuelle Tabelle:

LUFTGEWEHR REGIONALLIGA SÜD

1.

Germania Prittlbach

45:15

24:0

2.

SSG Dynamit Fürth

41:19

20:4

3.

Singoldsch. Großaitingen

35:25

18:6

4.

SG Coburg II

34:26

14:10

5.

SV Petersaurach II

26:34

10:14

6.

SV Holzolling

27:33

6:18

7.

BSG Schweinfurt

20:40

4:20

8.

Hubertus Kastl

12:48

0:24

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