Bundesliga-Luftgewehr Süd

Prittlbach mit Rekord und Niederlage in Coburg

Am zweiten Wettkampfwochenende der Bundesliga Luftgewehr in Coburg erzielte die Germania Prittlbach zunächst einen neuem Mannschaftsrekord, verlor dann aber gegen die SSG Dynamit Fürth.

Prittlbach – Schopp 4:1

Warum das Germaniateam Anna-Lena Kinateder beim Ligaauftakt schmerzlich vermisst hatte, zeigte sich gleich bei ihrem Saisoneinstand gegen den Tabellenletzten aus Schopp. Mit satten 399 Ringen ließ sie Kontrahentin Eva Naudsch (394) keine Chance und sorgte an Position vier der Setzliste für das 1:0. Das war zugleich ihre persönliche Ligabestleistung. Drei weitere sollten folgen. Da war zunächst der junge Finne Juho Kurki, den Trainer Ralf Horneber erstmals aufbot. Sichtlich beeindruckt vom Trubel in der Angersporthalle kam der zwar nur auf 390 Ringe, punktete aber ungefährdet gegen Gianna Fiola (388). Fast in einer anderen Liga bewegte sich an diesem Nachmittag Isabella Straub. Die 24jährige befindet sich in Topform und steigerte ihren Matchrekord auf makellose 400 Ringe. Die hatte auf Seiten der Prittlbacher zuletzt Bettina Pfeffermann erreicht - und das im Dezember 2001. "Dass Isabella das kann, ist jedem klar. Nur heute hat sie das souverän und sicher auf die Scheibe gebracht," resümierte die jetzige Co-Trainerin, die keinen Moment neidisch auf ihren Schützling war. Dass Straub damit auch das 3:0 für Prittlbach gegen den wackeren Kai-Thorsten Wagner (394) markierte, geriet fast zur Nebensache.

 

Anna-Lena Kinateder

In der Spitzenpartie zwischen Yvonne Jaekel und Schopps Tanja Perec lag die Prittlbacherin lange vorne, bis Perec auf der dritten Zehnerserie die Führung übernahm und die bis ins Ziel verteidigte. Endstand hier: 395:396. Das 4:1 für die Germania komplettierte die Oberpfälzerin Julia Bauer. 394:389 gewann sie am Ende klar gegen Lukas Huber in einer umkämpften Partie, in der beide am Ende in Zeitnot kamen. 1978 Ringe bedeuteten zugleich einen neuen Mannschaftsrekord. "Das war heute Championsleague!" jubelte Trainer Ralf Horneber nach dem Auftritt seines Teams.

Nach 14 Jahren wieder 400 Ringe für Prittlbach

Prittlbach - Fürth 2:3

Nach der Topleistung am Vortag hatte die Germania mit der SSG Dynamit Fürth, gecoacht vom langjährigen Trainer der HSG München Hubert Bichler, einen schweren Brocken neben sich am Stand stehen. Zwar punkteten Yvonne Jaekel mit 395 und Isabella Straub mit 396 Ringen gewohnt souverän gegen Selina Schrüfer bzw. Georg Zott (jeweils 391), doch war die SSG mit dem Ex-Prittlbacher Maxi Wolf und Patrick Müller an den Positionen drei und vier mit jeweils 397 Ringen nicht zu packen. Die sehr guten 395 von Juho Kurki bzw. 394 Ringe von Anna-Lena Kinateder reichten also nur zu einem 2:2-Zwischenstand. Das 2:3 aus Prittlbacher Sicht besiegelte Fürths Melanie Hertel, die gegen Julia Bauer eine Schwäche ihrer Gegnerin nutzte und mit 390:388 gewann.

Juho Kurki

"So wie wir mit Kinateders 399 und Straubs 400 gestern Schopp die Grenzen aufzeigten, bekamen wir heute zweimal 397 vorgesetzt, gegen die wir machtlos waren", analysierte Manager Sven Körper die Niederlage, sah sein Team aber weiter in einer positiven Entwicklung: "Wir können an jeder Position Topresultate erzielen, müssen die PS nur auch am Sonntag auf die Ergebnistafel bringen."

In der nächsten Runde trifft die Germania im Derby auf Der Bund München, der in der Tabelle direkt vor Prittlbach liegt. Dann wird nur am Samstag geschossen und mit einem Sieg könnte das Horneberteam gleichziehen.

Die Ergebnisse in der Übersicht:

Tabelle nach dem vierten Wettkampf: