Bundesliga-Luftgewehr Süd

Germania weiter ungeschlagen

Auch am dritten Wettkampfwochenende der Luftgewehr Bundesliga hielt die Siegesserie von Germania Prittlbach. In der Finalhalle der Olympia-Schießanlage in Hochbrück gab es Siege gegen Waldkraiburg und Saltendorf.

Prittlbach - Waldkraiburg 3:2

Die Schützengilde Waldkraiburg war mit nur einem Sieg in die Saison gestartet und befand sich schon vor dem Aufeinandertreffen mit Prittlbach im Abstiegskampf. Das Team von Trainer Ralf Horneber war aber gewarnt, da die Formkurve des Gegners zuletzt nach oben gezeigt hatte. So ergab sich ein Duell auf Augenhöhe in dem zunächst die Germaniacracks  Anna-Lena Kinateder (396) und Yvonne Jaekel (393) ihre Gegnerinnen Franzi Schiller und Denise Erber ordentlich unter Druck setzten und letztlich das sichere 2:0 für die Germania sicherten. Das 2:1 markierte die beste Waldkraiburgerin Lisa Hänsch beim 396:394 gegen Martin Strempfl. Soweit war alles klar - es fehlt nur der dritte Punkt, der den Mannschaftssieg bedeuten würde.

(Martin Strempfl)

Der wurde im Stechen vergeben, denn sowohl die Partie von Sebastian Franz gegen Hanna Bühlmayer (390:390) als auch das Topmatch von Isabella Straub gegen den Österreicher Bernhard Pickl (394:394) stand zunächst unentschieden. Zuerst war Franz an der Reihe. Nach einer Neun schoss er im zweiten Schuss eine Zehn und sicherte so den Punkt und den knappen Sieg für sein Team. Straubs Niederlage mit 9,4:10,2 gegen Pickl war nur noch Ergebniskosmetik. Die Germanen verteidigten die weiße Weste und die Tabellenführung.

Prittlbach - Saltendorf 3:2

An seinen Spitzenplatz konnte Hornebers Team im zweiten Match nicht denken, denn mit Eichenlaub Saltendorf stand der überraschende Aufsteiger aus der Oberpfalz mit am Stand. Der schoss gut, aber die Germania noch besser. Die bestens aufgelegte Isabella Straub zeigte mit 398 Ringen gegen Alexander Schmirl (395) ebenso eine Topleistung wie Anna-Lena Kinateder beim 398:386 gegen Doris Kühnl. Ebenso sicher und dominant wirkte auch die Leistung von Sebastian Franz, der beim 396:392 immer genug Abstand zu seiner Gegnerin hatte, um auch mal eine 9,9 verkraften zu können. Damit war der Sieg der Germania schon gebucht und die Niederlage von Yvonne Jaekel mit 391:394 gegen Benjamin Moser ebenso zu verschmerzen wie der erfolglose Einsatz von Martin Strempfl im Stechen gegen Julia Simon (395:395, 9:10).

(Isabella Straub)

"Das waren zwei tolle Auftritte," resümierte anschließend Germaniamanager Sven Körper und analysierte weiter: "Nach dem Arbeitssieg mit etwas Glück folgte eine Spitzenleistung vor allem auch was die Ringe anbelangt. Mit 1978 Ringen haben wir den Saisonrekord eingestellt." Isabella Straub war ebenfalls sehr zufrieden: "Das lief heute total nach meinem Plan. Ich wollte mindestens die 398 schießen, um meinen persönlichen Schnitt wieder auf 396 zu bringen. Das hat geklappt und den Punkt hab ich damit natürlich auch gemacht." Doch es gab auch mahnende Worte von Co-Trainerin Marion Wolinski: "Zur Halbzeit der Saison sieht es gut aus, aber von den besten sechs Mannschaften haben wir noch vier vor uns. Im Spitzenduell gegen  Fürth müssen wir in zwei Wochen wieder an unsere Leistungsgrenze gehen."

In der Tabelle liegen die Franken mit nur einer Niederlagedirekt hinter Prittlbach. Die HSG München, die die inoffizielle Stadtmeisterschaft gegen Bund München gewonnen hat, folgt auf Rang drei.

(Sebastian Franz)