Bundesliga-Luftgewehr Süd

Den Meister geschlagen 

Der Tabellenführer Germania Prittlbach musste beim Bundesliga-Wettkampf am Samstag in der Hochbrücker Finalhalle wie im Vorjahr, als man gegen das Team von "Der Bund" München nach zwei Stechen verlor, wiederum eine 1:4-Niederlage hinnehmen. Doch nach einem eindrucksvollen 3:2-Sieg gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Affalterbach am Sonntag festigte das Team von Trainer Ralf Horneber seine sehr gute Ausgangsposition im Kampf um die Finalplätze.

Germania Prittlbach - FSG "Der Bund" München 1:4

Nach zwei Siegen zum Ligaauftakt stand mit dem Match gegen den "Bund" München die nächste harte Bewährungsprobe für die junge Prittlbacher Mannschaft auf dem Programm. Die wurde wieder von Petra Horneber verstärkt, welche aber gegen den "Bund"-Youngster Benjamin Aicher nach der Startserie mit drei Ringen im Rückstand lag, den die Kranzbergerin nicht mehr aufholen konnte (388:391). Einen schlechten Tag hatte auch Andreas Häusler der gegen den Routinier Joachim Vogl ebenfalls mit 388:391 unterlag. 

Besser hatte sich in der Spitzenpartie Claudia Keck präsentiert. Die Grünbacherin bestätigte ihre erstklassigen Vorresultate und siegte souverän gegen die Olympia-Neunte Monika Haselsberger mit 395:391. An Position drei erreichte die 20-jährige Kerstin Tusch nach großem Kampf ein 393:393 gegen den "Schnellschützen" Norbert Ettner und musste ins Stechen. Doch stand der Sieger bereits fest, denn Erich Schallmair hatte gegen Frank Dobler mit 391:393 verloren. Zwischenstand: 1:3. Das Stechen ging mit 10:8 letztlich auch an die Münchner.

Germania Prittlbach - SV Affalterbach 3:2

Im zweiten Match am Sonntag stand das wieder einmal neuformierte Team des SV Affalterbach als Gegner bereit. Die Schwaben setzten dabei erstmals in der Bundesliga fünf Damen ein. Affalterbach hatte außerdem am Vortag gegen die HSG München mit 3:2 den ersten Saisonsieg eingefahren. Aber die Zuschauer sahen einen spektakulären Auftritt der Prittlbacher. 

Wolfram Waibel erreichte in seinem vielleicht letzten Bundesliga-Match starke 395 Ringe und markierte so gegen Beate Gauss (393) den ersten Punkt für die Germania. Auf höchstem Niveau verlief auch das Topduell des Tages: Claudia Keck stellte ihren persönlichen Bundesliga-Rekord ein und hatte nach zwei 100er Serien zum Abschluss 397 Ringe zu Buche stehen. Doch ihre Gegnerin war die Olympiazweite Ljubov Galkina aus Russland. Und die zeigte mit 399 Ringen ihr ganzes Können.

An Position fünf setzte sich Erich Schallmair mit 393:386 Ringen ebenso souverän gegen Karin Schade durch, wie Andreas Häusler an der vier mit seiner Bundesliga-Bestleistung von 395 Ringen gegen Sandra Koch (392). Auch Kerstin Tusch hatte ihre Kontrahentin Julia Hetterich sicher im Griff, musste aber nach einem Ladefehler und einer "Null" mit 383:386 den Punkt abgeben. Endstand: 3:2 für die Germania.

Die Ergebnisse im einzelnen:

Die aktuelle Tabelle:

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